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.Aber eines musste sie unbedingt noch wissen.„Bella … Hast du damals schon vermutet, dass David ihr leiblicher Vater sein könnte?“Einen Augenblick lang sah sie großen Schmerz in seinem Gesicht, doch dann war er verschwunden.„Ja“, antwortete er leise.„Ich hab’s gewusst.Aber es spielte keine Rolle.Bella ist meine Tochter … unsere Tochter.Sie war es, und sie wird es immer bleiben.“Das Geheimnis, das sie so lange sorgsam gehütet hatte, war in Wirklichkeit gar keines gewesen.Vielleicht war das ihre Strafe – dass sie sich über all die Jahre allein damit herumgequält hatte.Und Markus war es ähnlich ergangen.Jeder von ihnen hatte sich insgeheim die Schuld für das gegeben, was geschehen war, und nicht den Mut zu einem Geständnis aufgebracht.„Oh Markus, ich liebe dich so sehr.Ich habe dich immer geliebt.“ Nun endlich ließ sie ihren Tränen freien Lauf.„Ich bin nur einmal ganz kurz … vom Wege abgekommen.“„So etwas kann passieren“, tröstete er sie.„Wichtig ist nur, dass man wieder zurückfindet.Und wir haben beide wieder zurückgefunden.“„Ich habe dich so vermisst“, gestand sie ihm.Voller Liebe nahm er sie in die Arme, und zum ersten Mal seit Wochen konnte Sabrina wieder frei atmen.Endlich war sie wieder da, wo sie hingehörte.Zu Hause.Und damit meinte sie nicht das Herrenhaus, sosehr sie auch das vermisst hatte, sondern den Mann, bei dem sie sich geborgen fühlte.„Du darfst mich nie wieder verlassen, Sabrina“, flüsterte er drückte sie noch fester an sich.„Ich kann ohne dich nicht leben.“„Niemals“, schwor sie und hob den Kopf, sodass sie ihm direkt in die Augen sehen konnte.Lächelnd versprach sie: „Ich werde immer bei dir sein.Immer.“Liebevoll hielt er sie in den Armen, während er sich langsam mit ihr auf die Treppe zubewegte.„Lass uns nach oben gehen.Dann zeige ich dir, wie sehr ich dich vermisst habe.“Freudestrahlend folgte Sabrina seinem Kurs.Jetzt wünschte sie sich nur noch, dass auch ihre Schwiegertochter ein solches Glück erleben durfte.„Schlimmer gemacht?“, fragte Val wütend.„Was soll das heißen, ich habe es noch schlimmer gemacht? Ich habe deine Mutter und mich verteidigt.Was soll daran verkehrt sein?“Dev unterdrückte einen Fluch.Mann, wie schnell sich die Wetterlage ändern konnte! Noch vor ein paar Minuten hatte er sich unglaublich wohlgefühlt, hatte herrlichen Sex mit seiner Frau gehabt, und jetzt …„Zum Donnerwetter, Val, natürlich hast du es schlimmer gemacht.“Nervös fuhr er sich mit der Hand durchs Haar und ging in der Küche auf und ab.„Was, zum Teufel, hast du dir nur dabei gedacht?“„Ich wollte mich verteidigen“, erwiderte sie erbost und stemmte die Hände in die Hüften.„Und deine Mutter.Die ganze Familie wollte ich verteidigen.“Verbittert lachte er auf.„Eine Glanzleistung, wirklich.“„Warum regst du dich nur so auf? Das Ganze ist ja nicht auf offener Straße passiert, sondern in diesem Beauty-Center.Und um die beiden blöden Weiber schert sich doch keiner.“„Ach ja?“ Böse sah er sie an.„Für den Fall, dass dich noch niemand darüber aufgeklärt hat – dies ist Hollywood.Die beiden Frauen werden den Vorfall überall herumerzählen.Und was für eine schöne Geschichte das ist! Du hast ihnen damit gedroht, deine Verbindungen spielen zu lassen, damit sie nie wieder eine Filmrolle bekommen.Glaub mir, mein Kind, in dieser Stadt bleibt nichts geheim.“ In diesem Moment fiel ihm ein, dass das dunkle Geheimnis seiner Mutter immerhin fast dreißig Jahre lang nicht ans Tageslicht gekommen war, daher ergänzte er: „Normalerweise jedenfalls.“„Dev, verflixt, ich konnte doch nicht tatenlos dasitzen, während sie deine Mutter beleidigt haben.“„Genau das hättest du aber tun müssen“, entgegnete er.Er konnte sich schon die Schlagzeilen des folgenden Tages vorstellen: „Hudson-Ehefrau bedroht Schauspielerin“.Wunderbar, einfach prächtig.„Warum?“„Himmel, Val, als ob unsere Familie in letzter Zeit nicht schon genug schlechte Presse bekommen hätte.Stell dir vor, der Vorfall ist morgen Stadtgespräch.Wie wirkt das denn? Meine Frau sagt Schauspielerinnen ins Gesicht, dass sie ihre Karriere ruinieren kann? Genau das haben wir jetzt gebraucht.Vielen, vielen Dank für deine Hilfe.“Noch immer konnte sie seine Position nicht verstehen.„Papperlapapp.Du machst aus einer Mücke einen Elefanten.“„Und du solltest dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern.“Wütend zog sie die Stirn in Falten, dann atmete sie tief durch und sagte schon merklich ruhiger: „Die Hudsons sind meine Angelegenheit, falls du es vergessen hast.Ich gehöre jetzt zur Familie, auch wenn du das nicht wahrhaben willst.“„Was, zum Teufel, soll das jetzt wieder heißen?“, schrie er.„Wenn du laut wirst, rede ich nicht weiter mit dir.“„Und ob du das wirst“, rief er, „wir sind mitten in einer Diskussion.“„Ich vielleicht“, erwiderte sie wütend.„Du bist mitten in einem Wutausbruch.“„Wutausbruch, Wutausbruch.“ Theatralisch hob er die Hände in die Luft.„Du hast mich noch nicht wütend erlebt.“Dann fing er sich wieder und senkte die Stimme.„Na schön.Was also hast du gemeint, als du gesagt hast, ich will mir nicht eingestehen, dass du zur Familie gehörst?“„Ich will dir sagen, was ich damit gemeint habe.Solange wir zusammen im Bett sind, bist du froh und glücklich, dass du mich hast.Aber sobald die Sonne wieder aufgeht, willst du am liebsten, dass ich mich in Luft auflöse.“„Das ist doch lächerlich“, gab er verunsichert zurück.Insgeheim war ihm bewusst, dass sie mit ihren Worten genau ins Schwarze getroffen hatte.„So lächerlich ist das gar nicht.“ Als sie wütend auf ihn zukam, trat er vorsichtshalber einen Schritt zurück.Wer konnte schon genau sagen, wozu eine Frau im Zorn fähig war?„Es geht jetzt nicht um uns“, entgegnete er.„Es geht um den Ruf unseres Unternehmens.Und indem du diese Klatschweiber öffentlich bedroht hast, hast du ihn gefährdet.“„Dev, unsere Familie wurde schlecht gemacht, und ich habe deine Mutter verteidigt, hörst du, deine Mutter.Etwas, das du ja leider nicht fertigbringst.“„Fang nicht damit an“, warnte er sie.„Du hast damit angefangen“, schleuderte sie ihm entgegen.„Du gibst deiner Mutter die Schuld für etwas, das vor über fünfundzwanzig Jahren passiert ist.Aber glaub mir, sie fühlt sich selbst schuldig genug.“„Das sollte sie auch.“„Ich bin noch nicht fertig“, fuhr sie ihn an.„Ist dir je in den Sinn gekommen, dass zu einer Ehe zwei Menschen gehören – zu einer guten genauso wie zu einer schlechten?“„Ach, womöglich ist jetzt mein Vater an allem schuld?“ Er schüttelte den Kopf und lachte ihr frech ins Gesicht.„Na wunderbar
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