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.Seine Lippen waren es, die lächelnd über ihre strichen.Vorsichtig, um den Riss auf ihrer Oberlippe nicht erneut aufplatzen zu lassen.„Quinn“, flüsterte sie auf seinen Mund, „ich …“ Kalte Lippen erstickten ihre Worte mit einem Kuss.Ihre Oberlippe protestierte mit einem stechenden Schmerz unter dem festen Druck des Mundes auf ihrem.Sie riss ihre Augen auf.„Du wirst ihn bald vergessen haben“, wisperte Nathair auf ihre Lippen.Er küsste sie ein letztes Mal.„Ich werde den ganzen Tag fort sein.Wenn du willst, kannst du dich im Schloss frei bewegen.Du bist keine Gefangene.“Nachdem er die Schlafzimmertür geschlossen hatte, wartete Morrighan einen Augenblick.Sie ging zur Tür, öffnete sie einen Spalt.Sie hatte sich nicht getäuscht.Nathair war noch nebenan und nicht allein.Der zweite Mann stand mit dem breiten Rücken zu ihr, verwehrte ihr einen Blick auf sein Gesicht.Dennoch, sie erkannte seine massige Statur und sein schmutzig blondes Haar.Lughaidh.„Sie ist nicht ganz das, was mir die Druiden versprachen.“ Nathair sah Lughaidh nicht an, während er sprach, sondern blickte nachdenklich in die Flammen des Kamins.„Nicht die unterkühlte Schönheit, aber an ein wenig Leidenschaft will ich mich nicht stören.Solange sie mir gilt.“„Das wird sie.Nach der Zeremonie.“Morrighan hätte ein wenig mehr Unterwürfigkeit von einem Diener erwartet, aber Lughaidh sprach mit Nathair wie mit einem Gleichgestellten.Und der nickte dessen Worte stumm ab.„Irritierenderweise gefallen mir sogar unsere Gespräche.Sie stellt gern Fragen.Viele“, seufzte Nathair, „aber durchaus interessante Fragen.Nicht einmal den Tumor, den ihr die Druiden eingepflanzt haben, um ihr einen kleinen Schubs zu geben, ihr bisheriges Leben hinzuwerfen, scheint an ihrer Neugier etwas geändert zu haben.Der Suizidversuch hat mich überrascht.Selbst als sie kapitulierte und den Blutsäufer wegschickte, brannte etwas in ihren Augen, das ich für unendlichen Lebenshunger hielt.Ich ging nicht davon aus, dass er so eng an den Blutsäufer geknüpft ist.Er schien mir älter.War sie es?“ Er fuhr sich durch die Haare und drehte sich zu Lughaidh um.Morrighan spitzte die Ohren.Warum betonte er das so? Von wem sprach Nathair? Er hatte doch gesagt, die Sceathrach sei keine Wesenheit, demzufolge auch keine Sie.„Die Kriegerin ist vollständig zur Sceathrach geworden.“Welche Kriegerin? Sie horchte in sich hinein.War das die andere Stimme, die sie hörte? Die, die ihr geraten hatte, Quinn nicht aufzugeben?„Warum klingt das für mich, als wüsstest du es nicht mit Bestimmtheit, Lughaidh?“„Ich bin ihr noch nicht näher gekommen als dieses eine Mal in der Lobby.Und da hat Quinn dazwischengefunkt.“„Der Blutsäufer“, murmelte Nathair, „immer wieder dieser verfluchte Blutsäufer.“ Sein Blick wanderte zur Schlafzimmertür.Morrighan hielt die Luft an.Glaubte schon, er hätte sie entdeckt.Plötzlich wurden seine Züge weicher.Selbst auf diese Entfernung schaffte er es, sie mit der Wärme, die in seinen Augen lag, zu berühren.Er hatte diesen entrückten Ausdruck, der ihr sagte, dass er weder sie noch sonst irgendjemanden in diesem Augenblick wahrnahm.„Aber sie wird ihn vergessen.Sie soll wirklich mir gehören.“ Seine Stimme hatte ihren scharfen Ton verloren, war dunkel, weich und klang fast sehnsüchtig.„Nicht nur die Macht der Sceathrach.Ich will, dass sie aus dieser Zeremonie hervorgeht und immer noch dieselbe ist.Sie weckt tatsächlich etwas in mir …“ Wärme und Entrückung wichen.Seine Augen verengten sich und sein Kopf vollzog eine leichte seitliche Drehung.Er rümpfte die Nase, als er Lughaidh ansah.Die Verachtung, die sich in seiner Mimik ausdrückte, galt nicht dem Seelenfresser, sie galt seiner eigenen Person.„Etwas, das ich als Zuneigung, vielleicht sogar etwas tiefer gehendes beschreiben würde, wenn die Vorstellung nicht so lächerlich wäre.Was glaubst du sagen die Druiden dazu?“„Ich halte es für besser, sie nicht zu fragen“, antwortete Lughaidh.„Nicht, solange du deine Meinung nicht geändert hast und alle ihre Forderungen erfüllen willst.“„Jetzt, da ich habe, was ich wollte?“ Die Vorstellung amüsierte Nathair sichtlich.„Nein, diesen wertlosen Handlangern habe ich schon mehr als genug in den Rachen geworfen.Das muss genügen.Weder habe ich vor, sie auf Dauer zu meinen Beratern zu machen noch in anderer Weise ihre Standeserhöhung zu unterstützen.Hätte ich je vorgehabt, sie nicht zu betrügen, hätte ich mir den Aufwand gespart und sie mir von den Druiden auf dem Silbertablett servieren lassen.“„In diesem Fall werde ich sie mir näher ansehen, um mehr über sie zu erfahren.“Morrighan erstarrte, als sich nun Lughaidh zur Schlafzimmertür umdrehte.Bei ihm musste sie nicht befürchten, er bemerke sie, bei ihm wusste sie es.Er machte auch keinen Hehl aus seinem Wissen.„Vielleicht hat tatsächlich etwas von der Kriegerin überlebt.“ Sein Blick bohrte sich in ihren.Morrighan wollte die Tür schließen, doch sie schaffte es nicht, sich zu bewegen, geschweige denn wegzusehen.„Dazu muss Zeit bis zu unserer Rückkehr sein“, brach Nathair den Bann.Sie wagte wieder zu atmen, verkleinerte langsam den Spalt, um die Tür leise ins Schloss zu drücken.„Hast du dafür gesorgt, dass der Blutsäufer keine Dummheiten mehr macht?“Sie schlug die Hand vor den Mund, um sich nicht zu verraten.Nathair hatte Quinn nicht gehen lassen.Es war nicht nur ein Traum.„Ich lasse ihn noch ein wenig ausbluten.“„Deinen Worten entnehme ich, dass es dir erneut nicht gelungen ist, ihm die Seele zu nehmen.Wie kann das sein? Ich dachte nach der Menge an Seelen, die du dir seit dem letzten Versuch einverleibt hast, wärst du stärker geworden?“ Nathair klang überrascht.„Sagtest du nicht, dass darunter auch einige Rugadh waren?“„Rugadh, ja.Jedoch waren alle viel jünger.Zivilisten noch dazu.Bis auf Adrian, keine Krieger wie Quinn.Trotzdem [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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