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.Tommys Hände fuhren gehorsam in die Höhe.Die junge Frau wich bis zur Wand zurück und schrie entsetzt auf, als der Mann die Waffe hob.»Diese junge Dame hier wird mit mir kommen«, sagte der Mann barsch.»Keine Widerrede.Sie haben mich zwar noch nie gesehen – aber das tut nichts zur Sache.Ich lasse meine Pläne nicht durch eine vorlaute junge Gans durchkreuzen.Wenn ich mich nicht irre, waren Sie auf der ›Nomadic‹.Sie haben wahrscheinlich Ihre Nase in Dinge gesteckt, die Sie nichts angingen.Aber ich werde verhindern, dass Sie hier vor Mr Blunt Geheimnisse ausplaudern.Ein sehr gerissener Herr, dieser Mr Blunt.Möchte uns mit seiner Anzeige eine Falle stellen! Aber zufällig lese ich auch Anzeigen!«»Sehr interessant, was Sie da erzählen«, sagte Tommy.»Möchten Sie nicht fortfahren?«»Unverschämtheit hilft Ihnen nichts, Mr Blunt! Von nun an werden wir jeden Ihrer Schritte überwachen.Kümmern Sie sich nicht mehr um unsere Angelegenheiten – dann werden auch wir Sie in Ruhe lassen.Sonst… Wer unsere Pläne durchkreuzt, wird nicht mehr lange unter den Lebenden weilen.«Tommy gab keine Antwort.Er starrte über die Schulter des Eindringlings, als sähe er ein Gespenst.In der Tat erblickte er etwas, das ihn viel mehr erschreckte als ein Gespenst.Er hatte Albert vollständig vergessen.Er dachte, dass der Fremde zuerst Albert im Vorzimmer unschädlich gemacht hatte, ehe er in sein Büro kam.Er hatte vermutet, dass Albert geknebelt und gefesselt auf dem Teppich im Vorzimmer lag.Jetzt aber entdeckte er, dass Albert wie durch ein Wunder unbemerkt geblieben war.Statt jedoch nach guter englischer Sitte einen Polizisten zu holen, hatte der Junge beschlossen, auf eigene Faust zu handeln.Die Tür hinter dem Fremden hatte sich geräuschlos geöffnet, und Albert stand auf der Schwelle, ein Tau um Arm und Schulter gerollt.Tommy wollte ihm noch ein beschwörendes »Halt« zurufen, aber es war bereits zu spät.In wilder Begeisterung schleuderte Albert eine Schlinge über den Kopf des Eindringlings und riss ihn zu Boden.Das Unvermeidliche geschah.Die Pistole ging donnernd los, und Tommy fühlte einen stechenden Schmerz am linken Ohr, während sich die Kugel hinter ihm in die Wand bohrte.»Ich habe ihn, Sir!«, schrie Albert, puterrot vor Aufregung.»Mit dem Lasso hab ich ihn erwischt! In meinen freien Stunden habe ich mich im Lassowerfen geübt, Sir.Können Sie mir helfen? Er will sich noch nicht ergeben!«Tommy eilte seinem treuen Diener so schnell er konnte zu Hilfe, fest entschlossen, Albert in Zukunft keine freie Zeit mehr zu lassen.»Verdammter Esel!«, sagte er.»Warum hast du keinen Polizisten geholt? Wegen deiner Dummheit hätte er mir um ein Haar ein Loch in den Kopf geschossen.Brrr! So knapp bin ich noch nie davongekommen!«»Habe ich ihn nicht im richtigen Augenblick auf den Rücken gelegt?«, sagte Albert, dessen Begeisterung durchaus nicht gedämpft war.»Fabelhaft, was diese Burschen im Wilden Westen mit ihren Lassos alles fertigbringen!«»Ganz richtig«, sagte Tommy.»Nur sind wir hier nicht im Wilden Westen, sondern in einer hochzivilisierten Stadt.«Dann wandte er sich seinem niedergeworfenen Freund zu:»Und Sie, mein Lieber, was werden wir mit Ihnen anfangen?«Als Antwort entströmte dem Mund des Mannes eine Flut von Verwünschungen.»Ruhe!«, sagte Tommy.»Ich verstehe zwar kein Wort, aber ich habe den Eindruck, dass es keine Ausdrücke sind, die man in Anwesenheit einer Dame gebrauchen darf.Sie müssen ihn entschuldigen, Miss – ach, in der Aufregung dieses kleinen Zwischenfalls habe ich Ihren Namen ganz vergessen!«»March«, sagte die Frau.Sie war noch ganz blass, und ihre Hände zitterten.Aber sie kam jetzt aus ihrer Ecke und stellte sich neben Tommy: Beide blickten auf den Fremden hinunter, der gefesselt auf dem Fußboden lag.»Was werden Sie mit ihm machen?«, fragte sie leise.»Jetzt könnte ich ja die Polizei rufen!«, schlug Albert hilfsbereit vor.Aber Tommy, der ein leichtes Kopfschütteln der Frau bemerkt hatte, gab dementsprechend seine Weisungen:»Wir wollen ihn diesmal laufen lassen«, sagte er.»Trotzdem kann ich mir das Vergnügen nicht versagen, ihn mit einem tüchtigen Fußtritt die Treppe hinunterzubefördern – schon um ihm zu zeigen, wie man sich in Gesellschaft von Damen zu benehmen hat.«Er entfernte den Strick, zerrte den Mann auf die Füße und schob ihn durch das Vorzimmer auf die Treppe hinaus.Man hörte ein lautes Gebrüll und dann einen dumpfen Aufprall.Lächelnd und sich die Hände reibend kam Tommy in das Zimmer zurück.Die Frau starrte ihn mit großen Augen an.»Haben Sie ihm – weh getan?«»Ich hoffe es«, sagte Tommy.»Aber diese Südländer schreien ja schon, ehe man sie anfasst.Vielleicht ist ihm überhaupt nichts passiert.Kommen Sie, Miss March, wir wollen unser unterbrochenes Gespräch wieder aufnehmen.Ich glaube, dass wir keine Überraschungen mehr zu befürchten haben.«»Ich halte für alle Fälle mein Lasso bereit«, sagte Albert eifrig.»Räum es weg!«, befahl Tommy streng.Er folgte der jungen Frau ins Büro und nahm ihr gegenüber hinter dem Schreibtisch Platz.»Ich weiß wirklich nicht, wo ich anfangen soll«, sagte Miss March.»Ich war, wie Ihnen dieser Mann schon gesagt hat, auf der ›Nomadic‹.Miss O’Hara, die Dame, nach der Sie sich in Ihrer Anzeige erkundigen, war auch an Bord.«»Ja«, sagte Tommy, »das wissen wir schon.Aber ich vermute, dass Sie auch wissen, was sie an Bord dieses Schiffes getan hat – sonst hätte der aufgeregte Herr von vorhin sich nicht so damit beeilt, gewaltsam einzugreifen.«»Ich will Ihnen ja alles sagen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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